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Pfadfinder zum Tag der deutschen Einheit mit einem Ausflug in die deutsche Geschichte

03.10.14 Die Pfadi-Stufe setzte sich zum Tag der deutschen Einheit mit der Geschichte der Wewelsburg während des 2. Weltkrieges auseinander.

Zum Tag der deutschen Einheit hat sich die Pfadistufe der DPSG Rüthen einen Ausflug einfallen lassen: Es ging zur Wewelsburg, welche von 1934 bis 1945 ein wichtiges Zentrum der Schutzstaffel (SS) im Dritten Reich gewesen ist. Überdies hinaus ist die Wewelsburg die einzige Dreiecksburg Deutschlands und einer der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Ostwestfalens. Die Pfadfinder beschäftigten sich dort intensiv mit der Ideologie und dem Terror der SS und der NSDAP.

Der Ausflug begann gegen 11:45, als es auf den Weg von Rüthen nach Wewelsburg zur Wewelsburg ging.

Um ca. 12:15 begann die Besichtigung mit einem Film. Es wurde die Rolle von Heinrich Himmler und der SS in und der Wewelsburg thematisiert, außerdem wurde dort noch einiges zum nahegelegenen Konzentrationslager Niederhagen geschildert. In diesem Film kamen auch ehemalige KZ-Häftlinge zu Wort, die sehr eindrücklich von ihren Eindrücken berichteten.

Nach dem Film ging es weiter mit der Ausstellung und der gemeinsamen Besichtigung der Burg. Die Ausstellung kann mit vielen guten Informationen und einem sehr hohen Reichtum an Exponaten punkten. Zudem gibt es dort viele Audio-Geräte, wo man einige Informationen auf akustischem Wege bekommen kann. Auch in der Ausstellung gibt es einige Bildschirme, auf denen man sich Sachverhalte und Zeitzeugenberichte zusammen mit den bekannten Audio-Geräten, die nur ans Ohr gehalten werden müssen anschauen kann.

Innerhalb der Burg sind die Gruft und der ''Obergruppenführersaal'' im Nordturm die eindrucksvollsten Räumlichkeiten. Beim Obergruppenführersaal handelt es sich um einen kreisförmigen Raum, in dem zwölf Säulen angeordnet sind. In der Mitte des Saals gibt es die sogenannte ''Schwarze Sonne''. Diese ist ein Symol, welches aus Zwölf in Ringform gefassten gespiegelten Siegrunen oder drei übereinandergelegten Hakenkreuzen besteht. Es gilt noch heute als wichtiges Symbol der rechtsextremen Szene. Die darunterliegende Gruft hatte eine Vorrichtung für ein ''ewiges Feuer'' in der Mitte. Im Obergruppenführersaal sind Liegesäcke, auf denen man in einem Informations-Buch Wissenswertes zur Architektur des Nordturms in deutscher und englischer Sprache erschließen kann, wovon fast alle Gebrauch machten.

Danach ging es zum Ausklang des Ausfluges in das Burgeigene Restaurant, wo es gute Gespräche bei Speis und Trank gab.

Die Rückfahrt wurde in Angriff genommen, nachdem sich die Gruppe ein Eis gegönnt hat und sich für das gemeinsame Gruppenfoto in Schale geschmissen haben.

Insgesamt war dieser Ausflug eine sehr interessante Geschichtsreise, in der man viel über eine sehr dunkle Epoche deutscher Geschichte lernen kann. Für interessierte lohnt es sich.

-Julian Rüther